16.10.2016

7 Tipps gegen das Vergessen

Oje, schon wieder den Geburtstag von Tante Gisela verschlafen! Vergesslichkeit ist menschlich. Denn bei der Flut an Infos, to do’s und Aufgaben sortiert sich unser Gehirn unablässig neu und versteckt dabei immer wieder Dinge, an die wir doch unbedingt denken wollten. Es gibt aber ein paar Tricks, mit denen wir unser Kopfchaos besser in den Griff bekommen.

Auf einen Tisch steht ein Computer-Monitor, der mit Post-its beklebt ist. Davor liegt eine Tastatur, daneben liegt ein angeschlossener Laptop.

Man weiß, dass man es mal wusste: Die englische Vokabel, den Namen des Ministers, die fünf Punkte, die man in der kleinen Rede frei vortragen wollte. Doch es scheint, als hätte das Hirn den Staubsauger eingeschaltet. Weg ist es. Aber ist die Info wirklich weg? Jeden Tag, jede Sekunde mischt unser Gehirn seine Zettel mit Informationen durch. Neue kommen dazu, werden einsortiert, andere umsortiert, manche hinter anderen versteckt. Weg sind sie jedoch nicht. Wenn wir sie nicht finden, liegt es daran, dass wir sie am falschen Ort, im falschen Ordner, in der falschen Gehirnzelle suchen und uns dabei im Labyrinth unserer eigenen Zettelwirtschaft verlieren. Und: Verzweifeln Sie nicht, wenn Sie wieder mal etwas vergessen haben. Das ist völlig normal.

Die Helfer im Kampf gegen die Vergesslichkeit

Der Fluch der Vergesslichkeit ist also eher ein Fluch des schlechten Speicherns. Wenn wir unsere Lernfähigkeit klar strukturieren, können wir Infos besser behalten. Helfen können dabei Vokabel- und Merkhefte oder Notizen. Die passenden Lernutensilien wie Trennblätter, Textmarker oder neonfarbene Zettel, zum Beispiel von Soennecken, erhalten Sie bei Mein RothStift in Leipzig.

Ein paar einfache Tipps, um schon beim Lernen die Bibliothek im Kopf besser aufzustellen, finden Sie hier:

1. Weniger ist mehr.

Informationen überlagern sich, insbesondere wenn sie ähnlich sind. Lernen Sie niemals zwei verschiedene Lektionen hintereinander. Machen Sie eine Pause, gehen Sie spazieren, schlafen Sie drüber.

2. Das Umfeld denkt mit.

Das Gehirn speichert leider unnütze Dinge gleich mit. In den Straßen von Rom sind dann die am Schreibtischstuhl noch beherrschten Italienisch-Vokabeln plötzlich weg. Verändern Sie Reihenfolge und Umfeld. Lernen Sie Vokabeln auch von unten nach oben, alphabetisch oder querbeet. Wechseln Sie auch den Ort beim Lernen. So lösen Sie strategisch die Information von den Rahmenbedingungen.

3. Knüpfen Sie Netze.

Je mehr Knotenpunkte Ihre Gehirnzellen haben, desto eher können Sie sich zu der einen Zelle vorhangeln, in der die gesuchte Information liegt. Versuchen Sie immer, Neues an bereits Bekanntes anzuknüpfen. Fangen Sie nie mit Details an, sondern immer mit Übersichten oder Inhaltsverzeichnissen. Nutzen Sie MindMaps, gliedern Sie mit Trennblättern, markieren Sie mit Textmarkern.

4. Malen Sie Bilder im Kopf.

Ein Bild wird schneller und besser gespeichert als Worte. Den Namen von Herrn Blaufuchs werden Sie nie mehr vergessen, wenn Sie ihm im Geiste einen solchen um den Hals hängen.

5. Wiederholen Sie regelmäßig.

Es hilft alles nichts, Sie kommen nicht ums Wiederholen herum. Alles, was nicht spektakulär interessant ist, wird irgendwann in den Tiefen der grauen Zellen verschüttet, wenn Sie es nicht zwischendurch mal anfassen – egal, ob Vokabeln, Namen oder große Zusammenhängen.

6. Delegieren Sie.

In hektischen, stressigen Zeiten ist die Gefahr noch größer, Dinge zu vergessen. Belasten Sie dann ihr Hirn nicht mit einmaligen Alltagsaufgaben wie "Milch ist alle" oder "Tante Susanne anrufen". Delegieren Sie das Erinnern konsequent an Kalender, die Weckfunktion im Smartphone, Listen zum Abhaken oder neonfarbene Zettel an der Haustür.

7. Strukturieren Sie.

Wo sind Ihre to do's am besten aufgehoben? Probieren Sie aus, mit welchem Planungssystem Sie am besten klarkommen – und bleiben Sie dabei. Zu viele verschiedene Erinnerungshelfer bringen unter Umständen nur noch mehr Chaos in Ihre Planung. Klebezettel erinnern Sie direkt vor Ort an Aufgaben, die Erinnerungsfunktion im Smartphone ist für Fans von digitalen Welten praktisch. Für kreative Menschen ist das Bullet Journal eine fantastische Möglichkeit, Kalender, to do-Listen und Erinnerungen individuell und persönlich zu kombinieren.