09.05.2017
Voll im Trend: Brush Lettering
Warum schreiben, wenn man auch lettern kann? Brush Lettering ist die Kunst, mit einem Pinsel oder synthetischen Pinselstift Buchstaben zu zeichnen. Das sieht ziemlich schön aus – und ist gar nicht so schwer! Unsere kostenlosen Übungsblätter am Artikelende bringen Sie auf die richtige Spur. So können Sie persönliche Grußkarten, Anhänger oder Deko für die Wand ganz leicht selbst gestalten.
Was Sie für Brush Lettering brauchen? Brush Pens und Papier. Brush Pens haben eine flexible Pinselspitze, die mit Farbe getränkt ist. Je nach Druck beim Aufsetzen reicht der Strich der Brush Pens von sehr dick bis sehr fein. Die "Stained Brush Pens" von Sharpie sind sehr robust und überzeugen mit farbechter, satter Pigmenttinte. Besondere Eigenschaft: Mit dem Stift kann man auch direkt auf Stoff lettern!
Das Papier sollte für Brush Lettering eine recht glatte Oberfläche und ausreichende Grammatur haben: So franst der Pinselstrich nicht aus und die Farbe drückt nicht durch. In unserem Geschäft in Leipzig beraten wir Sie gerne, welche Sorte für Sie passt!
Einfaches Prinzip: hoch dünn, runter dick
Die oberste Brush-Lettering-Regel ist recht einfach: Führt die Linienführung nach oben, ist der Strich dünn, geht sie nach unten, wird der Strich dick. Legen Sie sich ein Skizzenpapier parat und probieren Sie den Brush Pen einfach mal aus: Wie gleitet er über das Papier? Wie dünn kann mein Strich maximal werden? Wie dick (trauen Sie sich, ordentlich aufzudrücken!) bekomme ich ihn hin? Haben Sie ein erstes Gefühl entwickelt, können Sie ans Üben gehen. Laden Sie sich die kostenlosen Übungsblätter am Ende des Artikels herunter und drucken Sie sich das Alphabet aus. Fahren Sie die Buchstaben nach – Sie werden merken, wie schnell Sie besser werden! Probieren Sie auch verschiedene Schriftstile aus – von verschnörkelter Schreibschrift bis zu lässig hingeworfenen Druckbuchstaben ist alles erlaubt.
Erster Brush-Lettering-Versuch
Hat sich Ihre Hand an die Buchstabenführung gewöhnt, können Sie sich an den ersten echten Brush-Lettering-Versuch machen. Wir von Mein RothStift empfehlen, sich zunächst auf ein Wort zu beschränken. Dann laufen Sie nicht so schnell Gefahr, den Platz auf dem Papier falsch einzuschätzen und ärgern sich nicht, wenn es nicht sofort klappt.
Haben Sie eine Schreibschrift gewählt, versuchen Sie, elegante Bögen und Verbindungen zwischen den Buchstaben herzustellen – so wirkt das Endergebnis flüssiger. Setzen Sie ruhig immer wieder den Stift ab – manchmal gelingt so der Schwung von dickem zu dünnen Pinselstrich (und umgekehrt) besser! Nicht vergessen: Übung macht den Meister.
Brush Lettering verfeinern
Klappt das schon ganz gut? Dann können Sie sich an ganze Sätze wagen und die Lettering-Elemente ausbauen. Mit einem grauen Brush Pen können Sie den Buchstaben Schatten verleihen und sie dreidimensionaler wirken lassen. Spielen Sie mit Farben und Formen und kombinieren Sie Brush-Lettering-Wörter mit anderen Handlettering-Stilen! Fügen Sie kleine Zeichnungen oder Piktogramme hinzu oder bestempeln Sie das Papier zusätzlich.
Wer keine Lust auf weißes Papier hat, kann mit Aquarellfarben aus unserem Künstlerbedarf sanfte Hintergründe zaubern. Lassen Sie verschiedenen Farbtöne miteinander verschmelzen und lettern Sie nach ausreichender Trocknungszeit direkt auf die Farbe.
So entstehen ganz schnell hübsche Geburtstagsglückwünsche, Einladungskarten, Gutscheine, persönliche Mantras oder Motivationssprüche auf dem Papier. Brush Lettering ist auch ein tolles Element, um Bullet Journaling und Filofaxing noch individueller und künstlerischer zu machen!